Diagnostik-info helicobacter pylori_b.pdf

Geschäftsbereich Laborverbund
Laborarztpraxis im Medizinischen Pavillon
Leiter: Dr. rer. nat. R. Lange
Dr. med. L. Briedigkeit
Dr. med. M. Seewald
Ladeburger Str. 17, 16321 Bernau
Facharzt für Laboratoriumsmedizin
Fachärztin für Mikrobiologie u.
Tel. 03338/69-4265
Bluttransfusionswesen
Infektionsepidemiologie/Umweltmedizin
Fax: 03338/69-4843
Ladeburger Str. 13, 16321 Bernau
Mobiltel.: 0173/246 01 94
Tel.: 03338/69-4827/-4265
Fax: 03338/69-4859
Diagnostik-Info Mikrobiologie
Helicobacter pylori (HP)
Helicobacter pylori gehört zu den häufigsten obligat pathogenen Erregern des Menschen. In den westlichen Industriestaaten sind 25 bis 40 % der Bevölkerung infiziert, so dass in Deutschland von rund 25 Mio. HP-Infizierten ausgegangen werden kann. Bei rund 1/5 der infizierten Patienten kommt es im Verlauf zu behandlungsbedürftigen Symptomen oder Komplikationen. Die Übertragungswege sind noch nicht eindeutig klar. Die Prävalenzraten in den verschiedenen Ländern unterscheiden sich sehr stark. Diese gramnegativen spiralförmigen Keime zeigen darüber hinaus eine ausgeprägte genetische Variabilität, so dass identische Isolate fast nur bei Mitgliedern einer Familie oder einer Wohngemeinschaft angezüchtet werden. Die primäre Infektion erfolgt bereits im Kindesalter. Zur Therapie kommt eine Kombinationstherapie (Maastrich Konsensus 2/2000) als Triple zum Einsatz (Protonenpumpen-Inhibitor + Clarithromycin + Amoxicillin oder Protonenpumpeninhibitor + Clarithromycin + Metronidazol). Bei Therapieversagen sind alternativ Tetrazykline, Wismutverbindungen, Rifampicin, Chinolone sowie die Amoxicillin-Hochdosis-Therapie möglich. Der Therapieerfolg hängt entscheidend von der Compliance des Patienten und der Empfindlic hkeit des Erregers ab. Bei der Auswahl der Therapeutika sind die Antibiotikaanamnese und die regionale Resistenzsituation zu berücksichtigen. Zur Zeit wird eine Primärresistenz gegen Metronidazol von 30 % und gegenüber Clarithromycin von 2 bis 3 % angegeben. Bei Patienten nach antibiotischer Vorbehandlung weisen 70 % der Helicobacter-pylori-Isolate eine Resistenz gegenüber Metronidazol und eine 50 % Resistenz gegenüber Clarithromycin auf. Untersuchungsverfahren
Es stehen zahlreiche invasive und nicht invasive Testverfahren zum Nachweis einer Helicobacter-pylori-Infektion
zur Verfügung. Zu den invasiven Nachweisverfahren gehört die Histologie, der Urease-Schnelltest und die
kulturelle Anzüchtung auf Spezialnährböden mit anschließender Resistenzbestimmung. Alle diese Teste benötigen
Magenschleimhautbiopsien. Da bei Kindern die primäre Clarithromycin-Resistenz je nach Studie bereits mit 30 %
angegeben wird, sollte bei behandlungsbedürftiger HP-Infektion im Kindesalter und dem geplanten Einsatz von
Clarithromycin eine primäre Resistenzbestimmung durchgeführt werden.
Zu den nicht invasiven Nachweisverfahren gehört die Serologie mit Bestimmung der IgG- und IgA-Antikörper. Da
bei der Serologie keine Unterscheidung zwischen frischer und bereits durchgemachter ausgeheilter Infektion
gemacht werden kann, sind zur Verlaufskontrolle der Therapie diese Teste nicht geeignet. Der C13-Harnstoff-
Atemtest
basiert auf der Urease-Produktion dieser Keime. Er ist geeignet für die Primärdiagnostik als auch zur
Erfolgskontrolle nach Therapie. Nicht zu unterschätzen ist der hohe personelle Aufwand bei der Durchführung
dieses Testes vor allen Dingen bei Kindern und unkooperativen Patienten sowie die notwendige apparative
Ausstattung für die Analyse. Seit längerer Zeit kann bereits Helicobacter-Antigen im Stuhl mittels Polymerase-
Kettenreaktion (PCR)
nachgewiesen werden. Dieser Test ist aufgrund seines hohen Aufwandes und auch aus
Kostengründen nur in einigen Speziallaboratorien etabliert. Alternativ wird jetzt von mehreren Herstellern ein HP-
Antigennachweis aus dem Stuhl mittels ELISA-Technik angeboten. Die Sensitivitäts- und Spezifitätsdaten und die
vorliegenden Validierungsergebnisse aus Studien zeigen, dass dieser Test sowohl in der Primärdiagnostik als auch
zur Überprüfung des Therapieerfolges eine Alternative zum C13-Atemtest darstellt. Zur Untersuchung kommen
Stuhlproben, die eine Lagerungs- und Standzeit von zwei Tagen bei Raumtemperatur haben. Darüber hinaus kann
für weitere drei bis vier Tage das Material im Kühlschrank bis zur Analytik aufbewahrt werden. Bei längeren
Lagerungs-/Transportzeiten ist ein Tieffrieren auf – 20°C erforderlich. Da dieser Test im Stuhllabor als Routine-
ELISA durchgeführt wird, eignet er sich zur besonders wirtschaftlichen und schnellen Routinediagnostik. Er ist zur
Primärdiagnostik bei Patienten, bei denen sich der Atemtest nur schwer durchführen lässt, und zur
Eradikationskontrolle einsetzbar. Kommt es nach Therapie zu einem Positivwerden des Testes, bietet sich
anschließend die Keimanzüchtung, Differenzierung und Resistenzbestimmung aus Biopsiematerial an. Bezüglich
des Transportes für die Durchführung der Helicobacter-Kultur ist telefonische Rücksprache notwendig, da die
Nährböden nur eine kurze Haltbarkeit haben und auf Abruf frisch hergestellt werden. Für Fragen stehen wir gern
zur Verfügung.
Stand: Mai 2002
Zuletzt gespeichert von Dr. R. Lange

Source: http://www.shema.de/hospital/downloads/diagnostikinfohp.pdf

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