Verfahrensanweisung mrsa


Verfahrensanweisung bei:
MRSA

Methicillin-resistente Staphylococcus aureus
(Multiresistente Staphylococcus aureus) in Perianalregion,
Achselhöhle, Leiste, Stirn, Bauchnabel
ORSA (Oraxillin – resistente Staphylococcus aureus)
Erregerhaltiges Material:
Nasen/Rachensekrete, betroffene Körperareale
Meldepflicht:
derzeit keine Meldepflicht, nur bei gehäuft auftretenden Infektionen, bei denen ein epidemischer Zusammenhang vermutet wird.
Dauer der nachstehenden Schutzmaßnahmen: Nach ärztlicher Anweisung; siehe
Sanierung
Räumliche Unterbringung: MRSA - besiedelte Bewohner ohne offene Wunden und ohne
invasive Maßnahmen können ein Zimmer mit anderen Bewohnern teilen, wenn diese
ebenfalls keine offenen Wunden und invasive Maßnahmen haben.
MRSA - positive Bewohner die:

offene Wunden haben,
Katheter-, Sonden-, Tracheostomaträger sind,
eine schwere Atemwegsinfektion haben,

müssen in einem Einzelzimmer untergebracht werden.
Persönlicher Schutz:

Schutzkittel, Handschuhe und Mund-Nasenschutz: erforderlich.
Schuhe: Wechsel der Schuhe nicht erforderlich.
Desinfektion und Reinigung:
Wirkungsbereich der Desinfektionsmittel und -verfahren: A
Hygienische Händedesinfektion:
erforderlich nach direktem Kontakt mit dem Patienten, mit
erregerhaltigem Material oder mit kontaminierten Objekten, auch nach Ablegen der
Handschuhe.
Poly-Alcohol Hände-Antisepticum 3 ml 30 Sekunden
Version: 1.0

Flächendesinfektion:
eine routinemäßige Desinfektion ist für patientennahe Flächen
erforderlich; sie ist bei Bedarf auf weitere Flächen
auszudehnen. Es sind Mittel (Verfahren mit einer Einwirkzeit
von 1 Std.) der Liste der DGHM, die auch in der Liste des RKI
verzeichnet sind, einzusetzen.
Bei massiver bzw. sichtbarer Kontamination sind Mittel der Liste
RKI in der dort angegebenen Konzentration und
Einwirkungszeit zu verwenden.
Curacid® DR 10 1% 30 Minuten oder
Curacid® Aktiv unverdünnt 5 Minuten


Instrumentendesinfektion: erforderlich; bei zentraler Desinfektion Transport in
geschlossenem Behälter; wenn möglich, thermisches
Geschirr:
Desinfektion innerhalb der Einheit, in welcher das Geschirr
Wäsche:
Desinfektion mit Mitteln und Verfahren der Liste des RKI; zentrale Desinfektion bei entsprechendem Transport.
Textilien:
Desinfektion der mit erregerhaltigem Material kontaminierten Textilien mit Mitteln und Verfahren der Liste des RKI; zentrale Desinfektion bei entsprechendem Transport.
Schlussdesinfektion:
es sind Maßnahmen entsprechend den Angaben zur laufenden
Für Matratzen, Kissen und Decken sind mit Mitteln und Verfahren der Liste des RKI zu
desinfizieren.
Entsorgung:
Erregerhaltiges Material und Abfälle, die mit erregerhaltigem Material kontaminiert sein können, sind als Abfall der Gruppe B zu entsorgen. (Kein Sondermüll)



Version: 1.0
Sanierung des Patienten/Bewohners
• Verwendung von antibakteriellen Präparaten, deren klinische Wirksamkeit gegen MRSA nachgewiesen ist. (z. B. antibakterielle Waschlotion, Curacid WLantibak) • bei nasaler MRSA-Besiedelung ist Mupirocin-Nasensalbe für mindestens 5 Tage • täglicher Wechsel der Bekleidung, Bettwäsche • persönliche Utensilien desinfizieren (Brille, Hörgerät, Zahnprothese, Rasierapparat, etc.) und im Zimmer belassen Einsatz von Antibiotika
⇒ nur bei MRSA – bedingter Infektionskrankheit !
• Antibiotika: ausschließlich Glykopeptid – Antibiotika
⇒ Vancomycin, Teicoplanin bis 3 Tage nach der Entfieberung
Dokumentation von nicht sanierten Patienten
bei Entlassung:
• Informationen an Altersheim, Pflegeheim, Hausarzt,
anderes Krankenhaus
Nachuntersuchungen zur Aufhebung der Isolierung
• > 3 Tage nach Abschluss der Behandlung
Sanierung des Personals
Kontrolle MRSA

nach Ausschluss patientenbezogener Reservoire Nasenvorhof + (Perianalbereich: eher nein!)
Sanierung


Nachuntersuchungen

PICO-Medical GmbH, http://www.picomedical.de

Source: http://www.picomedical.de/media/docs/verfahrensanweisung-mrsa.pdf

Meningococcal disease

Meningococcal Disease Information Sheet What is meningococcal meningitis? Meningococcal disease is a severe bacterial infection of the bloodstream or meninges (a thin lining covering the brain and spinal cord) caused by the meningococcal germ. Who gets meningococcal disease? Anyone can get meningococcal disease, but it is more common in infants and children. For some adolescent

Microsoft word - b-019.doc

Estudios Cromosómicos en Tupinambis merianae y Tupinambis rufescens (Squamata; Teiidae) Hernando, Alejandra B. Fac. de Ciencias Exactas y Naturales y Agrimensura - UNNE - Dpto. de Biología. 9 de julio 1449 - (3400) Corrientes - ArgentinaTel.: +54 (03783) 424606 - E-mail: [email protected] En la revisión sistemática del género Tupinambis , Avila- Pires (1995) redenom

Copyright ©2010-2018 Medical Science