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4. Sitzung: a) Das Neue Testament: Inhalt, Entstehungszeit WirhabenunsbeiGelegenheitschonmitdemInhaltdesNeuenTestaments beschäftigt. Wie wir gesehen haben, besteht es aus insgesamt 27 Schriften.
Den Anfang machen vier Evangelien und die Apostelgeschichte: Dies ist zwar eine zahlenmäßig kleine Gruppe von Schriften. Aber dadurch darf man sich nicht täuschen lassen: Vom Umfang her machen diese fünf Schriften weitmehr als die Hälfte des gesamten Neuen Testaments aus (über 400 von insgesamt680 Seiten in der griechischen Standardausgabe Novum Testamentum graece1).
Es folgt die zahlenmäßig größte Schriftengruppe, nämlich 21 Briefe. Man un- terscheidet hier die paulinischen Briefe von den übrigen. Die paulinischen Briefenennt man auch das corpus Paulinum. Dieses umfaßt insgesamt 13 Briefe.
Eine Sonderstellung nimmt der Hebräerbrief ein. Er bildet den Übergang vom corpus Paulinum zu den sogenannten katholischen Briefen. Diese umfassen siebenSchriften.
Am Schluß steht die Offenbarung des Johannes, in der Fachsprache Apokalypse Die Übersicht auf der folgenden Seite2 bietet alle Schriften des Neuen Testa- ments in ihrer chronologischen Reihenfolge. Der Zahlenstrahl erlaubt eine unge-fähre zeitliche Einordnung jeder Einzelschrift. Für Einzelheiten muß eine Einlei-tung herangezogen werden.
Nestle/Aland
Barbara Aland/Kurt Aland: Novum Testamentum graece, post Eberhard et Erwin Nestle editio- ne vixesima septima revisa communiter ediderunt Barbara et Kurt Aland, Johannes Karavidopoulos,Carlo M. Martini, Bruce M. Metzger, Stuttgart 1993.
Die einzelnen Seitenangaben in der obigen Tabelle sind dieser Ausgabe entnommen. Da der Appa- rat nicht auf jeder Seite gleich lang ist, vermitteln sie nur ein ungefähres Bild der Länge der einzelnenSchriften.
Die Idee und die Vorlage dieser Übersicht verdanke ich meiner Kollegin Angelika Reichert in Münster. Die TEXnische Durchführung geht auf meine Mitarbeiterin Eva Schöniger zurück. Beidengilt mein herzlicher Dank.
Entstehungszeit:
Was die Entstehungszeit der neutestamentlichen Schriften angeht, kann man 50–150 n. Chr.
sich grob das Jahrhundert von 50 n. Chr. bis 150 n. Chr. merken: Die ältesteSchrift, der 1. Thessalonicherbrief, stammt aus dem Jahr 50 n. Chr. und eröffnetdas corpus Paulinum. Die jüngste Schrift ist der 2. Petrusbrief, der aus der Mittedes 2. Jahrhunderts stammt; im Unterschied zum 1. Thessalonicherbrief ist einegenaue zeitliche Einordnung beim 2. Petrusbrief nicht möglich, auf unserer Über-sicht ist er zwischen 130 und 140 n. Chr. angesetzt.3 Die echten Paulusbriefe
Die 13 Schriften des corpus Paulinum unterteilt man in zwei Gruppen, die ech- ten Briefe und die unter dem Namen des Paulus verfaßten Briefe. Die echten Briefesind (in der Reihenfolge des Neuen Testaments): Die Pastoralbriefe
Neben den sieben echten Paulusbriefen umfaßt das corpus Paulinum sechs wei- tere Schriften, die unter dem Namen des Paulus abgefaßt worden sind, aber nichtvon ihm stammen. Eine besondere Gruppe bilden hier die Pastoralbriefe: Die übrigen
Die übrigen unter dem Namen des Paulus gehenden Briefe sind der Epheserbrief Deuteropaulinen
(Eph), der Kolosserbrief (Kol) und der 2. Thessalonicherbrief (2Thess).
Vgl. Ingo Broer II 648: „Die Bestimmung der Abfassungszeit in der Literatur schwankt bei keiner neutestamentlichen Schrift so weit wie beim zweiten Petrusbrief. Auch in den letzten Jahrenwurde gleichzeitig noch die Abfasssung um 60 und um 160 vertreten.“ b) Zur Frage nach der Gattung: Imodium lingual Eine Sonderstellung nimmt der Hebräerbrief ein. Hier handelt es sich gar nicht Der Hebräerbrief
um einen Brief, wie man schon an Hebr 1,1–4 sehen kann: Es fehlt der brieflicheEingang, wie ihn die paulinischen Briefe aufweisen. Ein Brief beginnt mit einemPräskript – der Hebräerbrief beginnt mit einer Ouvertüre. Es handelt sich um einentheologischen Traktat, dessen Verfasser unbekannt ist.
Schließlich folgen die »katholischen« Briefe. Diese heißen »katholisch«, weil sie Die katholischen Briefe
im Unterschied zu den Briefen des Paulus keinen konkreten Adressaten haben,sondern an die Allgemeinheit gerichtet sind (»katholisch« vom griechischen καθο- Am Schluß des Neuen Testaments steht als 27. Schrift die Apokalypse, die Of- Die Apokalypse
fenbarung des Johannes (der Name des Verfassers wird schon in Offb 1,1 genannt;um welchen Johannes es sich handelt, geht aus der Schrift jedoch nicht hervor). DieApokalypse ist – an neutestamentlichen Maßstäben gemessen – ein recht umfang-reiches Buch (48 Seiten!). Sie gehört zu den späten Schriften des Neuen Testamentsund wird zunehmend in das 2. Jahrhundert datiert. (Die traditionelle Datierungin die Zeit des Kaisers Domitian hat wenig für sich.) b) Zur Frage nach der Gattung: Imodium lingual4 Imodium lingual ist zur Behandlung der Anzeichen (symptomatische Behand- lung) folgender Krankheitsbilder bei Erwachsenen und Kindern angezeigt, so- fern keine ursächliche (kausale) Therapie zur Verfügung steht: Zitiert sind zwei Ausschnitte der „Gebrauchsinformation“ des Durchfallmittels „Imodium lin- gual“ der Janssen Pharmaceutica aus dem Jahr 1993.
Akute und chronische Durchfallerkrankungen (Diarrhoen) jeglicher Ursache:A. Infolge von entzündlichen Darmerkrankungen (wie z. B. Ileitis regionalis, Colitis ulcerosa und andere Kolitiden).
B. Durchfälle (Diarrhoen) infolge von Verdauungsstörungen (z. B. bei Achy- lie, funktioneller Pankreasinsuffizienz, chronischer Pankreatitis), nach Operationen(wie z. B. Magenresektion, Dünn- und Dickdarmresektionen).
C. Durchfall (Diarrhoe) infolge von Störungen der Darmbewegungen (Darm- motilitätsstörungen) verschiedener Ursachen. Eine langfristige Anwendung bedarfder ärztlichen Verlaufsbeobachtung.
. . .
Folgende Begleiterscheinungen wurden berichtet:Gelegentlich Kopfschmerzen, selten Überempfindlichkeitsreaktionen (ein- schließlich Hautausschlag); Bauchschmerzen, Blähung oder Unbehagen; Übelkeitund Erbrechen; Verstopfung; Müdigkeit; Benommenheit oder Schwindel; Mund-trockenheit. In Einzelfällen kann es zu Darmverschluß (Ileus) kommen bzw. dieAusbildung einer Darmerweiterung (toxisches Megacolon) gefördert werden.

Source: http://www.neutestamentliches-repetitorium.de/inhalt/seminar/Proseminare/Umgang_NT/Sitzung4.pdf

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CURRICULUM VITAE 1979 MD Degree Home Address: Via G. Pezzana 70 - 00197 Roma Italy 1987 Ph.D. Degree in Neuroscience Date and Place of Birth: August 10, 1954, EMPLOYEMENT HISTORY February 1998 – present Director Neurorehabilitation Department A and Spinal Cord Rehab Unit – IRCCS S. Lucia Foundation – Rome Italy. Head Experimental Neurorehabilitation Lab - IRCCS S. L

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VwGH 2005/11/03, 2002/15/0124 Der Verwaltungsgerichtshof hat durch den Vorsitzenden Vizepräsident Dr. W. Pesendorfer und die Hofräte Dr. Sulyok, Dr. Fuchs, Dr. Zorn und Dr. Mairinger als Richter, im Beisein des Schriftführers MMag. Twardosz, LL.M., über die Beschwerde des Präsidenten der Finanzlandesdirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland gegen den Bescheid der Finanzla

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