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Erwachsenen Histiozytose X e.V.
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Atemwegsliga e.V.
Bericht von Karl-Heinz zur Langerhans-Cell-Histiozytose
ich habe von der „DLH“ von Ihrer Selbsthilfegruppe erfahren und möchte Ihnen einen Bericht zusenden,
vielleicht finden Sie ihn interessant und veröffentlichen ihn., von mir aus gern! Anbei erhalten Sie den Krankheitsbericht aus Sicht der Ärzte und aus Sicht des Patienten.
Patient: Karl-Heinz 42 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder von 5 + 11 Jahren. Krankheitsbericht aus Sicht der Ärzte
Anamnese vom 14.04.2008: Herr E. stellt sich bei uns mit Verdacht auf myeloproliferative Erkrankung, insbesondere ein
Multiples Myelom zur Abklärung vor, nachdem in einer auswärtig durchgeführten Knochenszintigraphie eine ausgedehnte Mehrbelegung in allen Skelettabschnitten gesehen wurde.
Von der Symptomatik her berichtet Herr E. über seit mehreren Monaten bestehende Fieberschübe, die mit ausgeprägten nächtlichen Schweißausbrüchen einhergehen würden.
Daneben werden intermittierend erythematös juckende Hautveränderungen, zuletzt gluteal und im Bereich des Oberschenkels rechts berichtet. Mehrere Therapieversuche mit Antibiotika seien ohne Effekt geblieben. Die bildgebende Diagnostik habe dann den Verdacht auf eine maligne
Grunderkrankung ergeben. Nach Angaben von Herrn Ernst erfolgt zusätzlich ein Gewichtsabnahme von 1,5 kg je Monat,
gemessen ab dem 1. Februar 2008. Kernspintomographie des linken Schultergelenkes vom 10.04.2008:
Verdacht auf Infiltration des Humeruskopfes und der Humerus-Metaphyse sowie auch Anteilen des Glenoids und der Skapula, am ehesten im Rahmen einer hämatologischen
Systemerkrankung. Ganzkörperknochenszintigraphie vom 10.04.2008: Anreicherungen in Projektion auf beide Humerusköpfe und beide Femurköpfe sowie einer kleinen
rundlichen Anreicherung in Projektion auf das kleine Becken. In der Mineralisationsphase erkennt man Anreicherungen in beiden Humerusköpfen, beiden Femora, linken Sitzbeinast, beiden
Hüften, linke Patella, rechtes Oberschenkelgelenk und Schädelkalotte rechts hochparietal. Computertomopraphie des Thorax und Abdomens vom 14.04.2008:
Grenzwertig vergrößerter thorakaler Lymphknoten der linken Thoraxwand (1,5 cm) und retroperitoneal gelegen, grenzwertige Milzgröße. Keine Lungeninfiltrate. Keine typischen
Lymphknotenvergrößerungen wie bei Lymphom. Knochenmarkhistologie (Beckenkamm) vom 18.04.2008:
Altersentsprechend hyperzelluläres Beckenkammbiopsat mit ausreifender Granulopoese, partiell linksverschobener Erythropoese und gering vermehrter Megakaryopoese. Die vorliegende
konventionell morphologische und immunhistologische Befundkombination, lässt in Verbindung mit den klinischen Angaben in erster Linie an eine leukämoide Reaktion denken. Eine
lymphoproliferative Erkrankung lässt sich an der vorliegenden Einsendung nicht diagnostizieren. Knochenbiopsie von Trochanter major links vom 10.07.2008:
Es handelt sich um eine herdförmige Infiltration des Knochenmarks durch S-100-positive Makrophagen. Für ein zunächst favorisiertes infektiöses Geschehen ergibt sich kein sicherer Anhalt, insbesondere lässt sich eine Makobakteriose nicht sichern. Dennoch bleibt diese
Differentialdiagnose bestehen. Bei fehlender CD 1 a-Positivität und nennenswerter Eosinophilie spricht der Befund gegen eine Langerhanszellhistiozytose.
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Differentialdiagnostisch wäre eine Histiozytose Rosai-Dorfmann des Knochens oder ein Morbus Erndheim-Chester in Betracht zu ziehen. Ferner wäre ein benignes fibröses Histiozytom des
Knochens zu diskutieren. Immunhistochemisch sind die Histiozyten positiv für CD68 und S-100
bei Negativität für CD 1 a, HMB-45 und Tryptase. Die verdrängte Hämatopoese scheint
regelrecht. Zusammenfassende Beurteilung vom 18.07.2008 eines Experten für Hämatologie + Onkologie: Herr E. hat sich bei uns mit Verdacht auf eine myeloproliferative Erkrankung vorgestellt, aber in einer Beckenkammbiopsie sowie in zweimaliger Knochenbiopsie aus dem Trochanter haben sich
keine Hinweise für ein malignes Geschehen ergeben. Gleichzeitig wurde eine ausgedehnte infektiologische Abklärung am Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg durchgeführt, hier ist heute
der Befundbericht eingegangen. Es konnte auch hier kein Anhalt für eine tropentypische Diagnose gefunden werden. Ebenso konnte eine HTLV-Infektion ausgeschlossen werden. Aufgrund der
Histologie sind aus meiner Sicht weiterhin zwei Differentialdiagnosen möglich, zum einen macht nach wie vor eine latente Infektion bestehen, welche zu dieser ausgeprägten leukämoiden
Reaktion des Knochenmarks führt. Des Weiteren ist aber eine CD 1a-negative Histiozytose zu diskutieren.
Diagnose vom 22.08.2008 Diagnose:
Non Langerhanszell-Histiozytose, ED 08/08
Nebendiagnosen: Z. n. Borrelieninfektion 09/07 Z. n. Appendektomie
Sinusitis des Sinus maxxillaris und des Sinus ethamoidalis bds. Komplikationslose Entfernung eines Nervuszell naevus der linken Flanke am 22.08.2008
Axiale Hiatushernie Multiple Polypen im gesamten Colon
Anamnese vom 18.08.2008:
Herr E. stellt sich planmäßig am 18.08.08 zur weiteren Abklärung und zum Ausschluss einer Tumorerkrankung bei Verdacht auf Histiozytose stationär vor. Bei Aufnahme berichtete der Patient, dass er weiterhin nacht Fieber und Nachtschweiß sowie zeitweise Knochenschmerzen
habe. Weiterhin berichtete der Patient, dass er in letzter Zeit weiter an Gewicht verliert, ca. 1,5 KG je Monat, Tendenz steigend.
Körperlicher Untersuchungsbefund: 42-jähriger Patient in gutem AZ und normalem EZ (Größe 183 cm, Gewicht 80,4 kg, Karnofsky-
Index 100%). Haut und sichtbare Schleimhäute unauffällig, an den peripheren Stationen kleine Lymphknoten tastbar. Herz: Herztöne rein und rhythmisch. Lunge: vesiculäres Atemgeräusch,
sonorer Klopfschall, keine RG`s. Abdomen: weich, kein Druckschmerz, keine Abwehrspannung, Darmgeräusche regelrecht, Leber und Milz nicht vergrößert tastbar, Nierenlager frei. Neurologie orientierend unauffällig.
Epikrise vom 18.08.2008: Herr E. stellte sich planmäßig am 18.08.08 mit Verdacht auf Histiozytose zur weiteren Diagnostik
stationär vor. Bei Aufnahme berichtete der Patient, dass er weiterhin nachts Fieber und Nachtschweiß sowie zeitweise Knochenschmerzen habe. Der Patient berichtete außerdem, dass er
in letzter Zeit weiterhin an Gewicht, 1,5 kg je Monat, abgenommen habe. Im CT-Thorax wurde eine auffällige Weichteilraumforderung der Brustwand diagnostiziert. Durch die Klinik für
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Plastische Chirurgie unseres Hauses wurde dieser Befund probeexcidiert. Das histologische
Ergebnis zeigte eine Non Langerhanszell-Histiozytose, die bereits im Mai 08 im Trochanter- major nachgewiesen wurde.
Da differentialdiagnostisch auch eine Tuberkulose in Frage gestellt wurde, führten wir eine
Röntgen-Thorax-Untersuchung durch, die unauffällig war. Das Ergebnis eines immunologischen Tuberkulosetests (Quantiferon) des Serums steht noch aus. Zum Tumorausschluss führten wir eine Gastroskopie und eine Koloskopie durch. In der
Gastroskopie konnte eine kleine reizlose axiale Hernie diagnostiziert werden, in der Koloskopie zeigten sich multiple, bis zum Caecum hin an Größe zunehmende Polypen. Aus den Polypen
wurden Proben entnommen, das Ergebnis steht noch aus. Wir stellten Herrn E. zur Vervollständigung der Abklärung konsiliarisch in der Klinik für Augenheilkunde unseres Hauses vor, ein pathologischer Befund konnte nicht diagnostiziert
werden. Ebenfalls stellten wir den Patienten in der Klinik für HNO unseres Hauses vor. Die CT-Felsenbeinaufnahme war unauffällig, im CT der NNH wurde eine Sinusitis maxillaris und ethmoidalis bds. diagnostiziert, ein operationsbedürftiger Befund konnte seitens der HNO-Klinik
ausgeschlossen werden. Zum Ausschluss eines Hauttumors stellten wir Herrn E. in der Klinik für Dermatologie unseres Hauses vor, die bei Inspektion der Haut einen leicht dunkler gefärbten
Naevuszell naevus der linken Flanke diagnostizierten. Am 22.08.08 konnte der Naevuszell naevus der linken Flanke in LA komplikationslos entfernt werden, das histologische Ergebnis steht noch
aus. Nach Rücksprache mit der Histiozytose-Selbshilfegruppe wurden uns Experten genannt,
weswegen wir den Patienten zur weiteren Evaluation vorstellen. Wir wären sehr daran interessiert zu erfahren, ob nach Ihrer Einschätzung das klinische Bild mit der Diagnose einer Histiozytose einhergehen könnte.
Entgültige Diagnosen vom 26.11.2008 durch einen Experten für Histiozytose:
Klinisch wahrscheinlicher Morbus Erdheim-Chester (typisches radiologisches Bild, nicht
ganz übereinstimmende Histologie) mit ausgeprägter B-Symptomatik, symmetrischen osteoplastischen Sklerosierungen, knotigen subkutanen und lymphonodulären Herden, mäßiger
Splenomegalie, multiplen Colonpolypen mit histiozytären Infiltraten, im PET-CT Verdacht auf Herdbildungen in Leber und linker Niere sowie endokrinologisch Konstellation eines neu aufgetretenen primären Hypogonadismus.
Zustand nach:
a) Beginn von Fieberschüben, Knochenschmerzen und Hautveränderungen (seit 10/2007),
b) Biopsien Trochanter major links (10.06. und 18.06.2008) mit histopathologisch herdförmiger Infiltration des Knochenmarkes durch S-100-positive Makrophagen mit den Differentialdiagnosen
Histiozytose Rosai-Dorfman, Morbus Erdheim-Chester oder benignes fibröses Histiozytom, c) Exzision eines Weichteilknotens links thorakal (25.08.2008) mit histologisch Infiltraten dicht gelagerter Histiozyten,
d) Koloskopie (21.08.2008) mit Nachweis multipler Polypen bis 2 cm Größe und in den Biopsien histologisch Infiltraten dicht gelagerter Histiozyten,
e) Beginn einer immunsuppressiven Therapie mit Prednison po und Vinblastin iv sowie Gabe von Zoledronsäure iv. (10-11-2008)
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Jetzt: Therapieansprechen mit klinischer Besserung; Fortsetzung der Therapie entsprechend LCH-A1-
Protokoll mit Vinblastin, Prednison und 6-Mercaptopurin. 2. Axiale Hiatushernie ohne erosive Refluxerkrankung.
3. Zustand nach Sinusitis maxillaris et ethmoidalis beidseits (08/2008). 4. Zustand nach Borrelien-Infektion (09/2007). 5. Zustand nach Exzision eines Naevuszell-Naevus linke Flanke (22.08.2008).
6. Zustand nach Appendektomie. Anamnese:
Herr E. gab eine Befindlichkeitsbesserung an mit vermehrter Kraft sowie Verschwinden der Fieberschübe und nächtlichen Schweißausbrüche.
Das Gewicht habe ebenfalls zugenommen. Nach Absetzen der Medikation am 18.11.2008 habe er
doch wieder eine vermehrte Schwitzneigung bemerkt. Therapieempfehlung als Langzeittherapie: Siehe Anlage
Testosteron ( Nebido 1000) Krankheitsbericht aus Sicht des Patienten: Die Krankheit zeigt sich erstmals ab dem 6.08.2007
Dem Hausarzt werden 2 Rötungen auf Oberschenkel und Oberarm aufgezeigt, welche zusätzlich stark jucken.
Leichte Knochenschmerzen in den Oberschenkeln, welche in Abständen in der Nacht auftreten, begleiten
den Zustand. Mehrere Therapieversuche mit Antibiotikum bleiben ohne durchgreifenden Effekt. Lediglich
entfernen sich die Rötungen auf Oberschenkel und Oberarm. Wochenlang wurde in Abständen Blut abgenommen, um den Entzündungsparameterwert zu
beobachten, ob dieser sich durch das Antibiotikum verändert hat, .vergeblich!
Die Abstände, an denen nachts die Knochenschmerzen auftreten, werden kürzer und schmerzhafter, sie treten ca. alle 14 Tage auf! Sie umfassen die untere Wirbelsäule, das Becken
und die Oberschenkel Röhrenknochen. Die Schmerzen wecken den Körper um ca. 1.30 Uhr nachts. Fieber tritt auf und lässt den Körper
innerhalb von 30-45 Minuten auf 40,5 Grad Körpertemperatur ansteigen. Der Zustand hält sich ca. 2,5 Stunden und fällt in der Zeit von 5.30 Uhr bis 7.00 Uhr auf Normaltemperatur wieder ab. Das Bett ist komplett nass,
Bettwäsche muss gewechselt und die Matratze getrocknet werden, usw. .!! Die Schmerzen werden zum Teil unerträglich, auch unter Einnahme von Schmerzmittel!
Im Rahmen der Diagnostik wurde zeitgleich bei einem Mediziner für Tropenmedizin nach Erkrankungen gesucht, welche das starke Fieber erklären sollten. Ein dreiviertel Jahr zuvor stand
ein Aufenthalt in dem Land Brasilien, in den Tropen, für drei Wochen an. Vielleicht war die
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Krankheit Malaria, Dengue-Fieber, Darmparasitose, Trichinose, Filariose oder es lag ein Befall von
Wurmeier, Keime, Parasiten usw. vor? Alles vergeblich, keine Anzeichen für eine solche Krankheit dem Untersuchungsbericht nach!
Eine Kernspintomographie sollte Klarheit bringen, danach waren Magen,- und Darmspiegelung beim Hausarzt angedacht!
Am 10.04.2008 erfolgte früh morgens eine Computertomographie bei einem empfohlenen Radiologen des Hausarztes. Er sah auf dem Bild Unregelmäßigkeiten und ordnete eine Ganzkörperknochenszintigraphie am gleichen Tag an.
Zur Mittagszeit erfolgte ein Gespräch über tatsächlich 4-5 Minuten mit dem Radiologen. Kurz und bündig erklärte er die Auffälligkeiten auf den Röntgenbildern und beschrieb die Krankheit auf
mich überzeugend mit Knochenmarkkrebs bzw. Leukämie. Im Auto sitzend wurden die Gedanken gesammelt, der Schock saß tief!
Radiologe und Hausarzt hatten kurz danach miteinander telefoniert, da ein Besuch beim Hausarzt zum Nachmittag anstand. Auch dieser erklärte das Bild mit Leukämie und Knochenmarkkrebs
innerhalb von 5 Minuten, zack zack.! Für einen Tag später wurde eine Knochenmarksentnahme bei einen empfohlenen Onkologen des Hausarztes durchgeführt, um die Bilddiagnose zu bestätigen. Um Knochenmark zu entnehmen wurde dreimal die Nadel angesetzt. Einmal war die
Nadel im Rohr zu, beim zweiten Mal der Knochen zu dicht um herein zu stechen, beim dritten Mal klappte es endlich, welch eine Tortour .!
Es wurde an einer Stelle Knochenmark entnommen, welche laut Aussage des Radiologen nicht befallen war. Dieses sei aber nicht zu beachten, da wenn es diese Krankheit sein würde, sie ja
überall im Knochenmark sei, antwortete der ausführende Onkologe. Das Ergebnis der Pathologie in Berlin benötigte ca. 1 Woche Wartezeit mit Abschlußbericht!
Zwei Tage später war eine einwöchige Urlaubsreise mit Sportsfreunden nach Tunesien geplant, der Radiologe und Hausarzt rieten davon ab. Die Zuwendung sollte jetzt der Familie gelten, da die Lage sehr ernst sei.
Die Urlaubsreise wurde jedoch angetreten, es war natürlich kein Urlaub, aber die vielen Spaziergänge und das
Umfeld lenkten etwas ab. Einen Tag nach der Heimreise war auch das Ergebnis der Pathologen aus Berlin da. Die Befundkombination mit den klinischen Angaben lässt in erster Linie an eine
leukämoide Reaktion denken, das war die Hauptaussage der Pathologen, weitere Untersuchungen sollten dieses bestätigen.
Also keine klare Aussage! Wurde das Knochenmark vielleicht doch an der falschen Stelle entnommen? Unsicherheit machte sich breit!
Eine Untersuchung beim Bernhard-Nocht Tropeninstitut in Hamburg wurde organisiert, um diesen Bereich
gründlich mit allen Möglichkeiten zu untersuchen. Die Überraschung war groß, als nach 20 Minuten die Beratung vor Ort enden sollte. Das Bild war klar für den Tropenmediziner, die
Rötungen auf Oberschenkel und Oberarm waren eine Borreliose (Zeckenkrankheit), welche mit dem Antibiotikum erfolgreich
bekämpft wurde. Die Krankheit, welche hier vorliegt, lässt in erster Linie an eine leukämoide Reaktion denken, auch hier die Grundaussage! Auf massive Bitte, wurde dann doch Blut abgenommen und auf alle
möglichen Tropenkrankheiten untersucht. Wochen später kann der Bericht, in dem stand, das keinerlei Krankheiten entdeckt
wurden. Die Krankheit schritt weiter fort. Unregelmäßigkeiten beim Stuhlgang wurden festgestellt, mal
Durchfall, mal total feste Konsistenz, jeder Stuhlgang war schmerzhaft, ein Abenteuer. Das Auftreten von Hämorrhoiden folgte, sie entwickelten sich auch bei Einnahme der dafür
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verschriebenen Medikamenten nicht zurück, welch ein Verlauf.!
Die letzten 15 Jahre in der Selbständigkeit haben gelehrt, sich in den meisten schwierigen
Situationen selbst zu helfen. Schwierige Projekte werden typisch „deutsch“ angefasst und akribisch abgearbeitet, das war das Erfolgsrezept der letzten Jahre. Da meine berufliche Tätigkeit auch Schadenanalysen/Gutachten betrifft, waren die letzten Monate in der Vorgehensweise bzw.
Abfolge nicht immer schlüssig. Der Entschluss wurde gefasst: „Die eigene Krankheit zum Projekt zu machen“
Sämtliche Unterlagen von bislang behandelnden Ärzten wurden angefordert. Akribisch wurde in alle Richtungen nach den besten Ärzten gefahndet, um eine zweite Meinung zu hören. Von einem
Freund wusste ich, das dieser vor einigen Jahren eine Krankheit durchlebte, deren Ursache bis heute nie geklärt wurde. Sein Körper hatte mit Entzündungsherden zu kämpfen, die zum Teil
medizinisch therapiert werden konnten. Folglich waren weitere Schmerzzustände und Nebenwirkungen nach wie vor präsent, die ihn schließlich zum Selbsthandeln aufforderten.
Sein Fazit: Nach jahrelangem Experimentieren, hilfreichen Zufällen und durch Beobachtung seines Körpers kam er zu dem Schluss, dass eine optimale und hochwertige Zellernährung durch
Mikronährstoffe in allerhöchster Qualität, ein wesentlicher Bestandteil deiner Genesung waren. Zusatzernährung in Form von Vitalstoffen waren, selbst bei Einnahme unter Chemotherapie,
möglich und hilfreich!! Westfälisch skeptisch, wurden die Vitalstoffe nach Rücksprache mit einem Urologen selbst getestet. Tatsächlich, die Stuhlgangkonsistenz wurde homogener und sorgte für
eine gewisse Erleichterung. Nun wirkten die Medikamente zur Bekämpfung der Hämorrhoiden zügig, so dass diese sich innerhalb von 1 Woche zurück entwickelten! Die Vitalstoffe wurden weiter eingenommen. Sie
verhelfen zu einer größeren Power und zu mehr „Lebensqualität“. Über Umwegen kam eine Adresse eines Top - Onkologen in Spiel. Das Erstgespräch mit ihm über 45 Minuten war begeisternd, Vertrauen kam auf. Nach verschiedenen Untersuchungen kamen die
ersten Zweifel des Arztes bezüglich der bisherigen Diagnose „Leukämie“! Es folgten Gewebeentnahmen, den Körper regelrecht nach Auffälligkeiten absuchend, es war
echte Forschungsarbeit! Die einzelnen Untersuchungen wurden sorgfältig, professionell und gründlich durchgeführt. Mein Vertrauen wuchs von Woche zu Woche, dass wir dem Ziel der Diagnose der Krankheit näher kommen. Bis hinter die Augenäpfel wurde nach Tumoren und
auffälligen Gewebe gesucht, es war ok, aber die Hölle! Und endlich, die Ausschlusstheorie, das Untersuchen von mehrere Gewebeproben u.
Knochenmark von führenden Pathologen brachte das Ergebnis „Histiozytose.“. Es war keine „Leukämie“.!
Jetzt musste ein Experte für Histiozytose gefunden werden, auch hier half der Arzt meines Vertrauens. Über Umwegen blieb auch hier das Glück treu, es ist ein Top – Arzt, menschlich und
fachlich! Nach kurzem Aufenthalt in der Klinik wurde Histiozytose bestätigt. Eine sechs Wochen dauernde Intensivtherapie stoppte die Krankheit. Nach ersten Untersuchungen, entwickelte sich die Krankheit sogar um 20% zurück. Der Wettlauf mit der Zeit
im Fortgang der Krankheit, Gewichtsabnahme um 15 kg seit Beginn der Krankheit, war in erster Etappe gewonnen. Ohne Therapie wäre der Körper 2009 ans Bett gefesselt gewesen.
Eine abgestimmte Langzeit - Therapie wurde aufgestellt, in welcher ich mich heute noch befinde.
Beide Ärzte meines Vertauens begleiten den Verlauf der Therapie. Ich fühle mich sicher und erstklassig aufgehoben. Ich bin mir sicher, dass wir die Krankheit noch in diesem Jahr endgültig
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in den Griff bekommen. Ich selbst muss nur bereit sein, den Top – Ärzten in meinen
Möglichkeiten zu unterstützen, was ich tue!! Fazit eines Patienten: a. Die Schwierigkeit war, genügend Zeit für Forschung und Diagnostik der Ärzte zu haben. Den Verlauf der Krankheit nicht durch fehlerhaftes Verhalten des Patienten und des Arztes zu beschleunigen. Eine vorzeitig eingeleitete Therapie hätte das Krankheitsbild verwischt und eine
genaue Feststellung behindert / verhindert! Die Dunkelziffer einer falschen Therapie mit Todesfolge ist bei „Histiozytose“ sehr hoch.!
b. Immer die 2. Meinung eines Top-Arztes einholen. Diese ist beweiten die schwierigste Aufgabe. Großes Vertrauen muss zum behandelnden Arzt
vorhanden sein !. Als Leihe der Medizin muss man der vom Arzt aufgestellten Therapie vertrauen! c. Selbst versuchen durch Bewegung, richtiges Essen und Trinken von Wasser ohne Kohlensäure,
den Körper zu unterstützen. Durch Einnahme von hochwertigen Vitalstoffen aus natürlichen Quellen werden dem Körper lebensnotwendige Substanzen zugeführt, die zusätzlich für mehr Power sorgen!
Eins ist aus Sicht des Patienten klar geworden: Das Essen, das Trinken, das Gift zur Bekämpfung der Krankheit geht in den Körper rein und muss
auch wieder raus! Wenn dieser Ablauf von Speiseröhre - Magen – Darm - Blase gut funktioniert, wird die Lebensqualität und die Psyche des Patienten und damit der Heilungsprozess wesentlich
unterstützt! Ich hoffe, durch meinen Bericht einigen Patienten Mut gemacht zu haben und zum Handeln zu bewegen.
Karl-Heinz Anmerkung des Vorstands: Der Bericht wurde im Original übernommen. Das Copyright wurde an den EHX e.V. vom Patienten schriftlich abgetreten.
Wir bedanken uns bei Herrn Ernst ganz herzlich für seinen ausführlichen und sehr interessanten Bericht.
Es zeigt wieder einmal wie wichtig der Verein doch sein kann!
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Fußpilz 1. Häufigkeit, Ursachen, Symptome, Diagnose und Therapie des Fußpilzes Vermutlich ist er die häufigste Infektionskrankheit neben den Erkältungskrank-heiten. Je nach Untersuchung ergab sich für die durchschnittliche Bevölkerung eine Häufigkeit bis zu 65%. Sein Auftreten hängt im Wesentlichen von den oben er-wähnten Risikofaktoren Feuchtigkeit und Wärme ab, wie er in Um