ESH Newsletter European Society of Hypertension Scientific Newsletter: Update on Hypertension Management 2007; 8: No. 32* Bluthochdruck und sexuelle Dysfunktion
A. J. Manolis, M. Doumas, M. Viigimaa, K. Narkiewicz
Sexuelle Dysfunktion stellt ein häufiges Problem in der
● Viele Hypertoniker leiden an koronarer Herzkrankheit oder
Allgemeinbevölkerung dar und bedeutet eine große Beein-
Herzschwäche und werden mit Nitraten behandelt. Da
trächtigung für die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer
PDE-5-Hemmer bei Nitratbehandlung kontraindiziert sind,
Sexualpartner. Ihr werden traditionellerweise psychogene Ur-
müssen spezielle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und die
sachen zugeschrieben, die Behandlung erfolgt durch Psychia-
Patienten engmaschig überwacht werden.
ter bzw. Psychologen und Urologen. Fortschritte in der Kenntnis
● Sexuelle Dysfunktion kann auch ein Frühzeichen einer
der Pathophysiologie deuten jedoch auf einen vaskulären Ur-
fortgeschrittenen Atherosklerose in verschiedenen Strom-
sprung sexueller Dysfunktionen bei einem Großteil der Pati-
gebieten sein. Ihre Diagnose ist daher als Gelegenheit zur
enten hin, wahrscheinlich verursacht durch atherosklerotische
Früherkennung atherosklerotischer Läsionen an anderen
Läsionen der Genitalarterien, die einen verringerten Blutfluss
Stellen (Koronargefäße, Gehirn, Nieren, periphere Arte-
bewirken. Zusätzlich bietet sich mit der Entdeckung der
rien) durch entsprechende Untersuchungen zu sehen.
Phosphodiesterase-5- (PDE-5-) Hemmer eine leicht verfüg-bare Behandlungsmöglichkeit an. Dadurch suchen heute
Definition und Prävalenz
immer mehr Patienten Hilfe bei Kardiologen, Internisten undAllgemeinmedizinern. In der Behandlung der Hypertonie er-
Erektile Dysfunktion (ED) ist definiert als dauerhaft beste-
fahrene Ärzte fühlen sich oft nicht qualifiziert, sexuelle Pro-
hendes Unvermögen, eine für den Geschlechtsverkehr ausrei-
bleme zu behandeln, da eine adäquate Schulung dafür weder
chende Erektion zu erreichen bzw. aufrechtzuerhalten. Jüngst
während des Turnus noch in der ärztlichen Weiterbildung an-
wurde geschätzt, dass weltweit über 150 Millionen Männer an
geboten wird [1]. Unserer Meinung nach gibt es gerade in der
erektiler Dysfunktion unterschiedlichen Grades leiden; für
Hypertensiologie einige wichtige Gründe, sich über sexuelle
2025 wird eine Zahl von 322 Millionen Männern vorausge-
Dysfunktion weiterzubilden, unter anderem folgende:
sagt. Die Prävalenz der ED in der Allgemeinbevölkerung
● Sexuelle Dysfunktion kann bei einem hohen Prozentsatz
schwankt deutlich zwischen verschiedenen Ländern und
hypertensiver Patienten entdeckt werden und beeinträchtigt
reicht von 15 % in Brasilien bis 74 % in Finnland. Diese Zah-
deren Lebensqualität. Da viele Patienten zögern, das The-
len spiegeln wahrscheinlich unterschiedliche Studienpopu-
ma anzusprechen, bleiben sie entweder unbehandelt oder
lationen und Beurteilungsmethoden wider sowie kulturelle
besorgen sich Medikamente aus nicht autorisierten Quellen
und religiöse Unterschiede im Umgang mit und in der Akzep-
(Internet) ohne ärztliche Betreuung.
tanz eines solchen sozialen Stigmas [2–12].
● Sexuelle Dysfunktion kann eine Nebenwirkung antihyper-
Der überwiegende Teil der verfügbaren Daten zeigt, dass ED
tensiv wirkender Medikamente sein. Da einige Medika-
bei Patienten mit essenzieller Hypertonie häufiger ist als bei
mentenklassen sexuelle Dysfunktion hervorrufen bzw. be-
normotensiven Kontrollen, unabhängig von der Methode zur
günstigen können, kann ein Wechsel der Klasse die Proble-
Beurteilung der ED. Schweregrad und Dauer der Hypertensi-
on, Alter und Art der antihypertensiven Behandlung scheinen
PDE-5-Hemmer sind Vasodilatatoren und senken den Blut-
die Hauptdeterminanten der ED bei Hochdruckpatienten zu
druck. Auch wenn die Blutdrucksenkung nur gering aus-
fällt, kann es bei einigen dafür anfälligen Patienten (vor al-lem älteren und hyponatriämischen) zu einer symptomati-
Allerdings sind die verfügbaren Daten zur Hypertension nicht
von bester Qualität und zeigen eine ausgeprägte Variation der
● Sexualverkehr kann bei Hochrisikopatienten gefährlich
Prävalenz (26–79 %). Manchmal beruhen sie auf Eigenbe-
sein. Patienten mit unbehandelter, schlecht eingestellter,
richte der Patienten ohne Validierung der Hypertension durch
akzelerierter oder maligner Hypertension sind als Hoch-
medizinische Untersuchungen, weiters scheinen die Kohorten
risikopatienten einzustufen. Folglich sollten sie keinen
in manchen Studien sehr selektioniert zu sein, oft ohne Anga-
Sexualverkehr haben, bis eine Stabilisierung der Hyperto-
ben über Komorbiditäten und mit ungeeigneten Methoden zur
nie erfolgt ist und sie geeignete medizinische Beratung er-
Beurteilung der ED erhoben [1, 14–16]. Daher glauben wir,
dass nur eine multinationale europaweite Studie mit akkuraterBlutdruckmessung, sorgfältiger Erhebung aller Begleiter-krankungen und Einsatz eines validierten Fragebogens (Inter-
*Übersetzter Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der European Society of Hy-
national Index of Erectile Function [IIEF]) die Prävalenz der
pertension, redigiert von J. Slany, B. Fürthauer, M. Wallner und B. Watschinger.
ED bei Hypertonikern korrekt evaluieren könnte. ESH Newsletter
Physiologie und Pathophysiologie
le Interesse und die Lebensqualität der Sexualpartner von ED-Patienten negativ [23] und kann zum Verlust von emotionaler
Penile Erektion ist das Resultat eines komplexen Zusammen-
und physischer Intimität für beide, bis hin zu Scheidung, führen.
spiels von psychologischen, neurologischen, hormonellenund vaskulären Faktoren. Da das sympathische Nervensys-
Auswirkungen antihypertensiver
tem, ein intaktes Endothel und vor allem NO eine zentraleRolle bei der erfolgreichen Erektion spielen, ist es nicht über-
Medikation
raschend, dass essenzielle Hypertonie mit ED in Verbindung
Wenngleich die essenzielle Hypertonie mit der ED assoziiert
ist, erhebt sich immer wieder die wichtige Frage, ob sie Folgeder Hypertonie per se, der antihypertensiven Behandlung oder
Die Hypertension bewirkt sowohl strukturelle Veränderungen
einer Kombination aus beiden ist [16, 24].
im penilen Gefäßsystem, die den arteriellen Bluteinstrom re-duzieren, als auch funktionelle Abnormitäten wie gesteigerte
ED gilt generell bei einem von fünf Fällen als Nebenwirkung
sympathische Aktivität, endotheliale Dysfunktion, vermin-
einer Pharmakotherapie [25]. Antihypertensive Substanzen
derte NO-Bioverfügbarkeit und Aktivierung des Renin-Angio-
stellen eine der am häufigsten in diesem Zusammenhang ge-
tensin-Systems. All diese Abnormitäten können zu einer Be-
nannten Medikamentenklassen dar [25]. Hypertoniker mit ED
einträchtigung der penilen Vasodilatation, zu fehlender Rela-
(real oder subjektiv wahrgenommen) halten sich nicht an die
xation und letztlich zur Unfähigkeit, einen Orgasmus zu errei-
Verordnung der Medikamente und setzen diese gewöhnlich ab.
Verfügbare Daten zeigen klar, dass ältere Blutdruckmittel ne-
Beziehung zu kardiovaskulären Erkran-
gative Effekte auf die erektile Funktion haben. Im Detail wur-
den zentralwirksame Antihypertensiva, Diuretika und Beta-blocker mit ED in Verbindung gebracht, und viele Patienten
Patienten mit ED haben ein erhöhtes Risiko, an einer asympto-
erleiden eine ED im Verlauf der Behandlung mit diesen Sub-
matischen schweren koronaren Herzkrankheit (KHK) er-
stanzen [26–28]. Obwohl die Daten zu ACE-Hemmern und
krankt zu sein [17]. Wie angiographisch nachgewiesen wurde,
Kalziumantagonisten quantitativ und qualitativ nicht adäquat
korreliert die Zahl verschlossener Koronargefäße mit der Prä-
sind, deuten sie auf einen neutralen Effekt dieser Substanzen
valenz einer ED [18]. Zusätzlich scheinen ED und KHK ge-
auf die erektile Funktion hin [24]. Im Gegensatz dazu schei-
meinsame Risikofaktoren zu haben, da die ED häufiger bei
nen verfügbare Daten für Alphablocker und v. a. für Angio-
Patienten mit multiplen kardiovaskulären Risikofaktoren auf-
tensin-Rezeptorantagonisten darauf hinzudeuten, dass diese
Medikamente einen positiven Effekt auf die erektile Funktionhaben könnten[24, 29–32]. Wir glauben jedoch, dass große
Basierend auf Untersuchungen, die zeigen, dass die Wahr-
randomisierte Studien, die gezielt die erektile Funktion unter-
scheinlichkeit einer unentdeckten Erkrankung der Koronar-
suchen, vonnöten sind, um den Effekt der unterschiedlichen
arterien bei Patienten mit ED sehr hoch (bis zu 40 %) ist [20]),
Klassen auf die erektile Funktion eindeutig aufzuzeigen.
sollte diese als Verdachtsmoment für eine zugrundeliegendekardiovaskuläre Erkrankung aufgefasst werden. Eine ED
Obwohl das Statement der Second Princeton Consensus
kann als ein „frühes diagnostisches Fenster“ der KHK gelten.
Conference [21] besagt, dass ein Wechsel der Substanzklasseselten die sexuelle Funktion wiederherstellt, ziehen Daten aus
Sicherheit sexueller Aktivität bei
offenen Studien diese Aussage in Zweifel und deuten an, dass
Hypertonie
ein Wechsel zu Angiotensin-Rezeptorblockern [29–31] oderspezifischen Betablockern (Nebivolol) [33] die ED bei Hy-
Nach der „Second Princeton Consensus Conference“ [21]
pertonikern unter Medikation mit anderen Substanzklassen
werden Patienten mit kontrollierter Hypertension als Niedrig-
rückgängig machen kann. Es scheint also, dass eine Umstel-
risikopatienten eingestuft und können Geschlechtsverkehr
lung zu Angiotensin-Rezeptorblockern ein effektiver Weg für
haben, da sexuelle Aktivität bei diesen Patienten das extrem
hypertensive Männer mit ED während einer Behandlung mit
niedrige Basisrisiko eines akuten kardialen Geschehens lediglich
anderen antihypertensiven Substanzen sein kann, ehe man ih-
verdoppelt. Im Gegensatz dazu haben Hochrisikopatienten
ein 10-fach erhöhtes Risiko eines kardialen Zwischenfallsbeim Geschlechtsverkehr sowie in den darauffolgenden zwei
PDE-5-Hemmer bei Hypertonikern
Stunden. Da Patienten mit unbehandelter, schlecht kontrol-lierter, akzelerierter oder maligner Hypertonie als Hoch-
Obwohl alle verfügbaren PDE-5-Hemmer (Sildenafil, Tada-
risikopatienten gelten, sollten sie sexuelle Aktivität ausset-
lafil, Vardenafil) Hypotension durch gesteigerte NO-Bio-
zen, bis ihr Zustand stabilisiert ist oder eine Entscheidung
verfügbarkeit hervorrufen können, und trotz des Statements
darüber durch einen Kardiologen getroffen wurde [21].
der American Heart Association (1999), dass Sildenafil „po-tenziell gefährlich“ sein könnte für Hypertoniker mit komple-
Lebensqualität
xen Polypharmazieregimen [34], zeigen rezente klinischeStudiendaten, dass PDE-5-Hemmer zusammen mit allen
ED beeinträchtigt die allgemeine Lebensqualität, sie übt gro-
Klassen von antihypertensiven Medikamenten gefahrlos ein-
ßen Einfluss auf das soziale und psychologische Wohlbefin-
genommen werden können, selbst von Patienten, die mehrere
den der Patienten aus [22]. Weiters beeinflusst sie das sexuel-
Substanzen verschrieben bekommen [35, 36]. ESH Newsletter
Die einzige Klasse, die besondere Vorsichtsmaßnahmen er-
senziellen Hypertonie wie auch der Nachweis von Auswir-
forderlich macht, sind Alphablocker. Dennoch sind auch die-
kungen antihypertensiver Medikamente auf ihr Auftreten
se Substanzen bei Hypertonikern, die PDE-5-Hemmer ein-
nehmen, nicht absolut kontraindiziert [37]. (AnmerkungJ.Slany: bei Einnahme eines PDE-5-Hemmers unter chroni-
Schlussbemerkungen scher Alphablockerbehandlung ist eine orthostatische Hypo-tension selten und offenbar weitgehend vermeidbar, wenn ein
Sexuelle Dysfunktion betrifft häufiger hypertensive als nor-
Einnahme-Intervall von mindestens 6 Stunden eingehalten
motensive Individuen. ED kann das erste Anzeichen einer
wird; Details siehe Kloner [36]). Da einige Betablocker
asymptomatischen KHK sein und zu deren Diagnose beitra-
gleichzeitig alphablockierende Eigenschaften besitzen, soll-
gen. Ältere antihypertensive Substanzen üben negative Effek-
ten PDE-5-Hemmer auch bei diesen Medikamenten mit Vor-
te auf die sexuelle Funktion aus, während neuere Substanzen
entweder neutrale oder positive Effekte haben. PDE-5-Hemmern können sicher gemeinsam mit allen Klassen von
Sexuelle Dysfunktion bei Frauen
Antihypertensiva verwendet werden, allerdings sind fürAlphablocker Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Richtlinien
Sexuelle Dysfunktion bei Frauen wird definiert als andauern-
zum Bluthochdruck sollten Probleme der Sexualfunktion, die
de oder wiederauftretende Abnahme der sexuellen Lust oder
einen großen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten
Erregung, als Schwierigkeit oder auch Unvermögen, einen
und ihrer Sexualpartner haben, weder ignorieren noch ober-
Orgasmus zu erreichen, oder als Schmerz während des Ge-
schlechtsverkehrs (Dyspareunie) [38]. Die meisten Frauenweisen eine Kombination von Störungen in den vier Aspektender weiblichen Sexualität auf (Lust, Erregung, Orgasmus,Schmerz). Literatur:
11. Ponholzer A, Temml C, Mock K,Marszalek M, Obermayr R, Madersbacher S.
Weibliche Sexualität ist im Vergleich zur männlichen aus ver-
in essential hypertension: Myth or reality?
dysfunction in 2869 men using a validated
questionnaire. Eur Urol 2005; 47: 80–6.
schiedenen Gründen viel weniger erforscht:
● Die weibliche Wahrnehmung von Sex ist vielschichtiger.
dysfunction in the United States; prevalence
and predictors. JAMA 1999; 281: 537–44.
Die Physiologie und Pathophysiologie der weiblichen
Sexualfunktion ist bisher noch weitgehend unklar.
Derby CA, Kleinman KP, McKinlay JB. Inci-
Es existieren keine sicheren, objektiven Maßstäbe für weib-
dence of erectile dysfunction in men 40 to69 years old: longitudinal results from the
dysfunction and related health concerns in
the general population. Curr Med Res Opin
Bisher ist keine effektive Therapie verfügbar.
4. Braun M, Wassmer G, Klotz T, Reifenrath
Als die US National Health and Social Life Survey berichtete,
Tsiodras S, Dimitriou D, Giamarellou H. Factors affecting the increased prevalence
dass weibliche sexuelle Dysfunktion häufiger ist als die männli-
„Cologne Male Survey“. Int J Impot Res2000; 12: 305–11.
che [2], löste dies große Überraschung aus; mehrere nachfol-
gende Berichte haben diese Erkenntnis bestätigt und wissen-
Saenz de Tejada I, Rodriguez-Vela L, Jimenez-Cruz JF, Burgos-Rodriguez R. Prevalence and
14. Grimm RH Jr, Grandits GA, Prineas RJ,
schaftliches Interesse auf dieses Gebiet gelenkt [39–41]. Die
independent risk factors for erectile dysfunc-
McDonald RH, Lewis CE, Flack JM, Yunis C,
verfügbaren Daten zur Beziehung zwischen essenzieller Hy-
tion in Spain: results of the Epidemiologia
de la Disfuncion Erectil Masculina Study.
pertonie und weiblicher sexueller Dysfunktion sind jedoch
alles andere als schlüssig [14, 41, 42]. Trotzdem deutet das
hygienic treatment in hypertensive men and
Gros der Evidenz auf eine höhere Prävalenz von sexueller
Study (TOMHS). Hypertension 1997; 29: 8–
erectile dysfunction in a population-based
Dysfunktion bei hypertensiven Frauen im Vergleich zu
study in Belgium. Eur Urol 2002; 41: 132–8.
normotensiven Frauen hin. In einer Studie an 417 hyperten-
15. Aranda P, Ruilope LM, Calvo C, Luque M,
siven und normotensiven Frauen waren erhöhter systolischer
Blutdruck, höheres Lebensalter und Betablockertherapie sig-
Group. Prevalence and correlates of erectile
results of a Spanish national study. Am J
nifikante Prädiktoren einer weiblichen sexuellen Dysfunkti-
dysfunction in Turkey: a population-based
study. Eur Urol 2002; 41: 298–304.
on; hingegen war ein medikamentös gut eingestellter Blut-
16. Ferrario CM, Levy P. Sexual dysfunction
in patients with hypertension: implications
druck mit einer niedrigeren Prävalenz sexueller Dysfunktion
Giovannucci E, Glasser DB, Rimm EB. Sexual
for therapy. J Clin Hypertens 2002; 4: 424–
bei hypertensiven Frauen verbunden [41].
function in men older than 50 years of age:
results from the Health Professionals Fol-low-up Study. Ann Intern Med 2003; 139:
17. Montorsi F, Salonia A, Montorsi P, et al. May erectile dysfunction predict ischemic
Der relative Datenmangel auf diesem Gebiet hängt keines-
9. Nicolosi A, Moreira ED Jr, Shirai M, Bin
wegs damit zusammen, dass hypertensive Frauen keine sexu-
ellen Probleme haben sondern damit, dass spezifische Studien
of erectile dysfunction in four countries:
18. Greenstein A, Chen J, Miller H, Matzkin
cross-national study of the prevalence and
mit passender Methodologie (Female Sexual Function Index
correlates of erectile dysfunction. Urology
ischaemic coronary disease correlate with
[FSFI]) bisher noch nicht durchgeführt worden sind. Obwohl
erectile function? Int J Impotence Res 1997;9: 123–6.
die Erforschung der weiblichen sexuellen Dysfunktion noch
10. Shiri R, Koskimäki J, Häkkinen J,Tammela TL, Huhtala H, Hakama M, Auvinen
in den Anfängen steckt, glauben wir, dass Anstrengungen zur
A; Tampere Ageing Male Urological Study.
Kleinman KP, Mohr BA, Araujo AB, McKinlayJB. Erectile dysfunction and coronary risk
Klärung ihrer Pathophysiologie zur Entwicklung einer effek-
Effects of age, comorbidity and lifestylefactors on erectile function: Tampere Ageing
tiven Behandlung führen werden; außerdem erfordert sowohl
Massachusetts Male Aging Study. Prev Med2000; 30: 328–38.
die Beziehung der sexuellen Dysfunktion von Frauen zur es-
ESH Newsletter
20. Kirby M, Jackson G, Betteridge J, Friedli
gynecological care. J Fam Pract 2000; 49:
sexual dysfunction in essential hypertension:
men. J Human Hypertens 2003; 17: 515–21.
31. Dusing R. Effect of the angiotensin II
21. Kostis JB, Jackson G, Rosen R, Barrett-
antagonist valsartan on sexual function in
prevalence, characteristics and detection by
42. Duncan LE, Lewis C, Jenkins P, Pearson
Connor E, Billups K, Burnett AL, Carson C
the general practitioner. J Public Health
3rd, Cheitlin M, Debusk R, Fonseca V, Ganz
therapy affect the quality of sexual function
P, Goldstein I, Guay A, Hatzichristou D, Hol-
32. Fogari R, Zoppi A, Poletti L, Marasi G,
Mugellini A, Corradi L. Sexual activity in hy-
Mittleman M, Montorsi F, Montorsi P, Nehra
A, Sadovsky R, Shabsigh R. Sexual dysfunction
carvedilol: a crossover study. Am J Hyper-
and cardiac risk (the Second Princeton Con-
sensus Conference). Am J Cardiol 2005; 96:313–21.
33. Doumas M, Tsakiris A, Douma S, Grigo-
Lecture Board:
rakis A, Papadopoulos A, Hounta A, Tsiodras
22. Althof SE. Quality of life and erectile
S, Dimitriou D, Giamarellou H. Beneficial ef-
dysfunction. Urology 2002; 59: 803–10.
fect of b-blockers switch to nebivolol on
erectile function in hypertensive patients.
AR. Impact of erectile dysfunction on quality
of life: patient and partner perspectives. Int
34. Cheitlin MD, Hutter AM Jr, Brindis RG,
J Imp Res 2000; 12 (Suppl 4): S144–S146.
Ganz P, Kaul S, Russell RO Jr, Zusman RM.
antihypertensive drugs on erectile function:
cardiovascular disease. American College of
G. Sildenafil citrate for erectile dysfunction
in men receiving multiple antihypertensive
agents. A randomised, controlled trial. Am J
quality of life: the TAIM study. Ann Intern
36. Kloner RA, Mitchell M, Emmick JT.
27. Ko DT, Hebert PR, Coffey CS, Sedrakyan
therapies. Am J Cardiol 2003; 92 (Suppl):
DFP online Literaturstudium
Dmochowski RR, Heaton JP, Lue TF, Milbank
Entsprechend dem Fortbildungsgedanken des JOURNALS
28. Williams GH, Croog SH, Levine S, Testa
FÜR HYPERTONIE sollen auch in Zukunft approbierte
MA, Sudilovsky A. Impact of antihyperten-
sive therapy on quality of life: effect of
Fachartikel zur Erlangung von DFP- (Diplom-Fortbil-
hydrochlorothiazide. J Hypertension 1987;
dungsprogramm-) Punkten (Österreich) der „Akademie
management of female sexual dysfunction. Den Test zur Erlangung von 2 DFP-Punkten finden Sie
dysfunction in hypertensive patients treated
in Kürze unter: http://www.meindfp.at
Cardiac safety in cluster headache patients using the very highdose of verapamil (‡720 mg/day)M. Lanteri-Minet • F. Silhol • V. Piano •A. DonnetReceived: 3 September 2010 / Accepted: 29 December 2010Ó The Author(s) 2011. This article is published with open access at Springerlink.comUse of high doses of verapamil in preventivepatients presented a delayed-onset cardiac adverse eventt
Publikationen des Institut für Klinische Pharmakologie im Zentrum für Pharmakologie und Toxikologie von 1991 - 2013 O r i g i n a l a r b e i t e n 1. Koch K, Drewelow B, Liebe S, Reding R, Riethling AK. Die Pankreasgängigkeit von Antibio-tika. Chirurg 1991;62:317-322 Drewelow B, Koch K, Riethling AK, Liebe S. Pharmacokinetic behaviour of antibacterial agents in pancreatic t