Liebe Tierfreunde, die erst kürzlich in Kraft getretene patentrechtliche Situation beim MDR1 DNA-Test nahmen wir zum Anlass für diese neue „Nachricht“ an Sie. Auf der zweiten Seite lesen Sie außerdem mehr zu den entsprechenden Arzneistoffen, zum prcd-PRA- Test und zur Qualitätssicherung bei LABOKLIN. Wir wünschen eine geruhsame Adventszeit und viel Spaß beim Lesen Ihre
MDR1-Gentest: Veränderte rechtliche Situation
Aus gegebenem Anlass möchten wir Sie in diesem Newsletter über den aktuellen Stand der MDR1-DNA-Testung informieren. Seit dem 18.11.2009 ist das Patent zum Schutz des Ver- fahrens zur MDR1-Testung in Deutschland in Kraft.
Aufgrund der geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen hat LABOKLIN selbst die Testung in Deutschland zu diesem Termin eingestellt. Wir werden daher Proben, die mit dem Untersu-
chungsauftrag zur MDR1-Testung zu uns gelangen, an ein Partnerlabor unseres Vertrauens im
patentfreien Ausland weiterleiten. Sie können versichert sein, dass die Untersuchungen
auf höchstem Qualitätsniveau und innerhalb kürzester Zeit erfolgen. Wie gewohnt wird
auf das Vorhandensein der nt230-del4 Mutation mit einem direkten genetischen
Nachweisverfahren getestet. Die Tests werden gemäß den Richtlinien der DIN ISO
EN/IEC 17025 durchgeführt, um Ihnen bestmögliche Qualität zu sichern.
Damit sind wir weiterhin in der Lage, Ihnen als Nutzer eines für viele Hunderas-
sen wichtigen Gentests, die bestmöglichen Untersuchungsmöglichkeiten für den
Nachweis der nt230-del4 Mutation zu günstigen preislichen und zeitlichen Kon- ditionen zur Verfügung zu stellen. Insbesondere für Mitglieder der verschiedenen
Zuchtverbände gibt es interessante Rabattvereinbarungen. Gerne können Sie uns zu
den aktuellen Preisen im Vorfeld der Einsendung Ihrer Proben kontaktieren. Wie gewohnt
besteht die Möglichkeit, eine EDTA-Blutprobe oder einen Backenabstrich als Probenmaterial
Bitte bedenken Sie bei Ihren Planungen, dass sich aufgrund der veränderten Bedingungen die Bearbeitungszeit Ihrer Proben etwas verlängert. Sie sollten künftig mit ca. 5-7 Arbeitstagen Untersuchungszeit nach Probeneingang rechnen.
Nach wie vor stehen Ihnen unsere Fachleute gerne jederzeit für Fragen rund um die MDR1- Thematik zur Verfügung. Wir haben für Sie ein LABOKLIN Rat & Tat zum Thema MDR1 vor- bereitet, das Sie sich auf unserer Homepage unter www.laboklin.de herunterladen können. Auf Anfrage schicken wir Ihnen unsere Broschüre auch gerne zu. Im nächsten Abschnitt haben wir für Sie die wichtigsten Informationen zur Arzneimittelverabreichung bei genetisch betroffenen Hunden zusammengestellt.
Bitte schauen Sie auf die Folgeseite/Rückseite.
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MDr1-Defekt - Die Arzneistoffe
Es sind zahlreiche Wirkstoffe bekannt, die die „Ivermectin-Unverträglichkeit“ bei Tie-ren mit homozygotem MDR1-Genotyp auslösen können. Bekannte Substanzen, die zu neurotoxischen Erscheinungen und Todesfällen führen bzw. für die eine Interaktion mit dem MDR1-Transporter bei Hunden nachgewiesen wurde, sind makrozyklische
Zu den makrozyklischen Laktonen zählen zahlreiche Antiparasitaria aus der Stoffgrup-pe der Avermectine (Ivermectin, Doramectin, Moxidectin u.a.m.). Hier sollte darauf
geachtet werden, dass sie unbedenklich für die Anwendung bei Tieren mit MDR1-De-fekt sind (z. B. Stronghold®, Advocate® und Milbemax®). Eine von den Herstelleran-
gaben abweichende Dosierung und Applikationsform darf nicht gewählt werden.
Für viele weitere Arzneigruppen wird eine Interaktion mit dem MDR1-Transporter in Zellkulturen bzw. Tiermodellen angegeben oder vermutet. Dazu gehören diverse Zytostatika, Herzglykoside, Antiepileptika, Opioide, Steroidhormone, Antiemetika, Antiacida, Antiviral-wirksame Substanzen, Antibiotika und Antimykotika, immunsup-pressiv wirkende Medikamente (Cyclosporine) und andere mehr (z.B. Acepromazin). Problematisch ist, dass klinische Studien zum Therapieeinsatz dieser Wirkstoffe
prcd-PrA-Gentest: verkürzte Untersuchungszeit
Generell gilt also: Tiere der Rassen, bei denen der Defekt vorkommen kann, sollten
getestet werden, um das individuelle Risiko einzuschätzen. Bei homozygot betrof-
fenen Tieren ist vor Anwendung dieser Substanzgruppen immer Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt notwendig. Bei Tieren, die Träger der Mutation sind
(Heterozygote) sollte das ebenfalls vorsorglich geschehen. So kann die Dosis indivi-
duell angepasst (Reduktionen) oder ein alternatives Arzneimittel ausgewählt werden.
Um Intoxikationen zu vermeiden, darf niemals eine von den Herstellerangaben ab-
Untersuchung Ihrer Proben in einem
weichende Dosierung bzw. eine andere Applikationsart gewählt werden.
Partnerlabor im patentfreien Ausland anbieten. Auch hier wird mit einem di- rekten genetischen Nachweisverfahren Akkreditierung: was heißt das?
gemäß DIN ISO EN/IEC 17025 auf das Vorhandensein der prcd-PRA-Mutation
LABOKLIN ist seit 2003 mit seiner gesamten Testpalette nach DIN EN ISO/IEC
17025 akkreditiert (Akkreditierungsnr. AKS PL 20922). Für über 150 molekular- biologische Tests hat LABOKLIN hohe Fachkompetenz und Qualitätsstandards vor einem unabhängigen Fachgremium aus Experten staatlicher und wissenschaftlicher
Für diesen Test konnten wir die Laufzeit
Einrichtungen bewiesen. Die Akkreditierung erfüllt selbstverständlich internationale
deutlich auf max. eine Woche nach Pro-
Ansprüche. Die Staatliche Akkreditierungsstelle AKS akkreditiert u. a. die wichtigen
staatlichen Institute (Landesuntersuchungsämter, universitätsnahe Labors). Es liegt
auf der Hand, dass diese Akkreditierungsstelle frei von privatwirtschaftlichen Bin-
dungen die Qualität der Labors überwacht - zu Ihrem Vorteil!
einzelnen Zuchtverbände gelten be- reits attraktive Preisvereinbarungen.
In allen Disziplinen - natürlich auch im Bereich Molekularbiologie - nimmt LABOKLIN
zusätzlich mit Erfolg an unabhängigen Qualitätskontrollen im Rahmen von Ver-
gleichsuntersuchungen zwischen einzelnen Labors teil (sogenannte Ringversuche),
die z. B. durch INSTAND e.V., einer Referenzinstitution der Bundesärztekammer, or-ganisiert werden.
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Urgent: Medical Device Correction Important Clinical Information about Pocket Fills SynchroMed® II and SynchroMed EL Implantable Drug Pumps Dear Healthcare Professional: This letter provides important reminders concerning the potential for a pocket fill during a SynchroMed® II or SynchroMed EL implantable drug pump refill procedure, and important patient management recommendations th