2012 november brandenburg

EPIDEMIOLOGISCHE NACHRICHTEN
AUSGABE NOVEMBER, 2012

MELDEDATEN DER KALENDERWOCHEN 37 BIS 44/2012
(entspricht Zeitraum Oktober - November 2012)
Bitte beachten: einige Erreger (z.B. Adenoviren, Astroviren) sind nicht meldepflichtig, deshalb liegen hierzu keine Meldedaten vor! (KW 1 bis 44/2012)

Meldedaten September 2012 (Jan. - Sept. 2012):
Syphilis

SYSTEMISCHE MASSENCHEMOTHERAPIE BEI EINEM
MURINES FLECKFIEBER: IMPORTIERTE INFEKTION
SKABIESAUSBRUCH IN EINER DUISBURGER
NACH KRETAAUFENTHALT
ALTENPFLEGEEINRICHTUNG
Der Erreger des Murinen Fleckfiebers gehört zur Gruppe der Skabies ist eine durch die Krätzmilbe verursachte Hauter- Rickettsien. Rickettsien können in zwei klinisch relevante krankung. Sie kommt weltweit vor und kann auch bei guter Gruppen, die Fleckfieber-Gruppe und die Zeckenbissfieber- Hygiene Menschen jeden Alters befallen. Leitsymptom ist neben Hautveränderungen ein zumeist ausgeprägter Juckreiz an den befallenen Körperstellen. Die Übertragung der Para- Fallbericht: Eine 51-jährige Patientin kehrte von einem
siten erfolgt von Mensch zu Mensch über engen Körperkon- 10-tägigen Urlaub auf Kreta zurück. Bereits am Rück- takt. Krätzmilben sind außerhalb ihres Wirtes in unbelebter reisetag entwickelte die Patientin hohes Fieber, > 40 °C Umgebung nur Stunden bis wenige Tage überlebensfähig. Bei axillär gemessen. Am siebenten Tag nach Reiserückkehr der Sonderform Skabies norvegica findet sich allerdings eine erfolgte schließlich, auf Drängen des Hausarztes, die so hohe Milbenkonzentration, dass auch eine indirekte stationäre Aufnahme. Bei der Aufnahme bestanden eine Übertragung durch Kleidung, Möbel u. ä. möglich ist. Fieberkontinua von 40 °C, ein makulopapulöses stamm- betontes Exanthem, sowie Myalgien und Arthralgien. In einer Duisburger Altenpflegeeinrichtung ist bei einem Laborchemisch fielen erhöhte Transaminasen und eine Skabiesausbruch im August 2011 eine orale Massen- erhöhte gamma-GT auf. Es bestand eine Thrombopenie behandlung mit dem in Deutschland für diese Indikation von 79/nl. Das Procalcitonin mit einem Wert von maximal bisher nicht zugelassenen Wirkstoff Ivermectin durch- 2,1 ng/ ml war eher hinweisend auf eine bakterielle geführt worden. Die 82 Bewohner des betroffenen Hauses Erkrankung. Aufgrund der bereits therapierefraktären werden von insgesamt 64 intern und extern Beschäftigten Fieberkontinua unter Ceftriaxon wurde ein atypischer betreut. Bereits im August 2010 hatten alle Bewohner und Beschäftigten im Rahmen eines Skabies-ausbruchs Unter der sich anschließenden empirischen antibiotischen eine zeitgleiche lokale Therapie mit einem Permethrin- Therapie mit Ciprofloxacin entfieberte die Patientin prompt, das Exanthem war innerhalb von 24 Stunden Dennoch wurden bei drei Bewohnern aus einem Wohn- komplett regredient. Serologisch hingegen konnte ein bereich im August 2011 erneut Hautveränderungen deutlicher Titeranstieg gegen Rickettsien der Fleckfieber- festgestellt, die in einer Hautklinik als Skabies norvegica Gruppe (R. prowazekii, R. typhi) – im indirekten diagnostiziert werden konnten. Auf Grund der Erfahrun- Immunfluoreszenztest (IIFT) für IgG 1:2.048 und IgM gen aus dem Ausbruch 2010 berief der Einrichtungsleiter IIFT 1:2.048 – nachgewiesen werden, der beweisend für einen Krisenstab ein. Nach eingehender Beratung mit der eine Infektion mit R. typhi oder R. prowazekii ist. Die behandelnden Hautklinik empfahl die Amtsärztin den Serologie der Erreger der Zeckenbissfieber-Gruppe (R. Einsatz des oral zu verabreichenden Wirkstoffes Ivermec- conorii, R. ricketsii, R. akari, R. sibirica und R. australis) tin für alle Betroffenen und deren Kontaktpersonen, u. a. zeigte lediglich eine geringe IgM Kreuzreaktivität, es auch weil bei mindestens drei Personen die hochinfektiöse wurden keine IgG-Antikörper nachgewiesen. Skabies norvegica festgestellt worden war und außerdem Murines Fleckfieber ist neben dem häufigeren „Fievre nun innerhalb eines Jahres ein erneuter Ausbruch auftrat. Boutonneuse“ (R. conorii) eine wichtige und weitgehend Des Weiteren müssen gemäß den aktuellen Richtlinien unbekannte Differentialdiagnose bei Reiserückkehrern aus alle Kontaktpersonen zeitgleich behandelt werden. dem östlichen Mittelmeerraum mit der typischen Ivermectin wurde von allen Behandelten gut vertragen. klinischen Konstellation: hohes Fieber, stammbetontes Nebenwirkungen sind nicht beobachtet worden. Exanthem, Erhöhung der Transaminasen und Thrombo- Nebenbefundlich wurden bei acht Bewohnern Basaliome penie. Ggf. muss aktuell mit weiteren Erkrankungsfällen sowie bei einem Bewohner klinisch ein malignes Melanom an Murinem Fleckfieber bei Reisenden aus dem östlichen Epidemiologisches Bulletin 46/2012 Epidemiologisches Bulletin 49/2012

Source: http://www.imd-oderland.de/filesv/epinovember2012.pdf

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