Die Ärztevereinigung Horgen Hirzel Oberrieden informiert Restless-Legs-Syndrom: Unbändiger Bewegungsdrang
Das Restless-Legs-Syndrom ist eine chronische Erkrankung, die durch quälendeMissempfindungen in den Beinen und einen starken Bewegungsdrang sowiedurch unwillkürliche Bewegungen gekennzeichnet ist. Zur Behandlung desRestless-Legs-Syndroms stehen heute wirksame Medikamente zur Verfügung,dank denen selbst bei schweren Krankheitsformen eine weitgehendeSymptomfreiheit erreicht werden kann.
Beim Restless-Legs-Syndrom handelt es sich um eine häufig vorkommende neurologische
Erkrankung, die für die betroffenen Patienten und deren Angehörige eine beträchtliche
Einschränkung der Lebensqualität bedeutet. Nach neueren Schätzungen leiden in der Schweiz
ungefähr 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung am Restless-Legs-Syndrom, wobei Frauen ungefähr
doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. Obwohl das Restless-Legs-Syndrom in jedem
Lebensalter auftreten kann, nimmt die Häufigkeit und der Schweregrad dieser Erkrankung mit
Störung des Dopamin-Stoffwechsels
Als Ursache des Restless-Legs-Syndroms wird eine Beeinträchtigung des Dopamin-
Stoffwechsels im Gehirn angenommen, welche zu einem vorübergehenden Mangel des für die
Steuerung der Bewegungskoordination verantwortliche Botenstoffes Dopamin führt. Diese
Störung des Dopamin-Stoffwechsels ist in ungefähr einem Drittel der Fälle erblich bedingt,
wobei die Krankheitssymptome bei diesen Personen ohne erkennbare auslösende Faktoren
hervorgerufen werden. Neben der erblichen Form kann das Restless-Legs-Syndrom aber auch
im Zusammenhang mit einer Niereninsuffizienz, bei einem Eisenmangel, nach erworbenen
Wirbelsäulenbeschwerden sowie in der Schwangerschaft auftreten. Missempfindungen und Bewegungsunruhe
Das Restless-Legs-Syndrom ist durch quälende Missempfindungen in den Beinen und
gelegentlich auch in den Armen gekennzeichnet, die von den betroffenen Patienten als Kribbeln,
Stechen, Brennen und Spannen bis hin zu Krämpfen und selten auch als eigentliche Schmerzen
beschrieben werden. Diese Beschwerden treten ausschliesslich in Ruhe und im entspannten
Zustand auf, so dass sich das Restless-Legs-Syndrom in der Regel in den Abend- und
Nachtstunden bemerkbar macht. Als Folge der Missempfindungen kommt es zu einer
Bewegungsunruhe und zu einem kaum mehr unterdrückbaren Bewegungsdrang der Beine,
welcher die Patienten zum Aufstehen und Umhergehen zwingt. Darüber hinaus finden bei einem
beträchtlichen Anteil der betroffenen Patienten unwillkürliche Bewegungen der Beine und Arme
statt, die während der Einschlafphase beginnen und im Schlaf weiterbestehen können. Bei der
überwiegenden Mehrheit der Patienten führen die Missempfindungen und der Bewegungsdrang
zu Einschlaf- und Durchschlafstörungen, was vielfach mit einer starken Schläfrigkeit am Tag
oder sogar mit einer Erschöpfung einhergeht. Ausserdem leidet mehr als die Hälfte der
Patienten an Depressionen, die dem Restless-Legs-Syndrom oftmals vorangehen. Chronisch fortschreitender Verlauf
Beim Restless-Legs-Syndrom handelt es sich in der Mehrheit der Fälle um eine chronisch
fortschreitende Erkrankung, die in der Regel mit sporadisch vorkommenden Episoden mit
leichten Beschwerden beginnt. Mit fortschreitender Erkrankung nimmt die Häufigkeit und die
Dauer der Episoden des Restless-Legs-Syndroms zu, wobei die Beschwerden zunehmend auch
während des Tages auftreten. Ausserdem findet eine Verstärkung der Symptome statt, und bei
gewissen Patienten breiten sich die Beschwerden allmählich von den Beinen auf weitere
Linderung der Beschwerden
Patienten, die an einer nur leichten Form des Restless-Legs-Syndroms leiden, können durch
Bewegen der Gliedmassen und Umherlaufen zumindest eine vorübergehende Besserung der
Beschwerden erreichen. Darüber hinaus erfahren gewisse Patienten durch das Einhalten eines
regelmässigen Schlaf-Wach-Rhythmus sowie durch körperliche Aktivität in den Abendstunden
einen Rückgang der Symptome, während andere Patienten durch den Verzicht auf Alkohol,
Schokolade, Koffein oder Nikotin die Häufigkeit und das Ausmass der Beschwerden reduzieren
können. Bei ungefähr einem Viertel der Patienten können die Symptome des Restless-Legs-
Syndroms jedoch mit diesen Massnahmen nicht ausreichend gelindert werden, so dass eine
medikamentöse Therapie notwendig wird. Regulierung des Dopamin-Stoffwechsels
Für die medikamentöse Behandlung des Restless-Legs-Syndroms werden heute vor allem
Levodopa und Dopamin-Agonisten eingesetzt, welche ursprünglich für die Behandlung der
Parkinson-Krankheit entwickelt worden sind. Diese Medikamente erhöhen die Verfügbarkeit
des Dopamins im Gehirn, wodurch die gestörte Informationsübertragung zwischen den
Nervenzellen reguliert und damit ein schneller und anhaltender Rückgang der Beschwerden
erreicht wird. Bei Patienten mit schweren Symptomen, die nur ungenügend auf die Behandlung
mit Levodopa und den Dopamin-Agonisten ansprechen, kann durch die Verabreichung von
Opiaten oftmals eine deutliche Besserung erzielt werden. Ausserdem werden zur Behandlung
des Restless-Legs-Syndroms seit einiger Zeit die Epilepsie-Medikamente Carbamazepin und
Gabapentin angewendet, die sich insbesondere bei einem schmerzhaften Restless-Legs-
Falls bei Ihnen die nachfolgenden Symptome auftreten, könnten Sie an einem Restless-Legs-Syndrom leiden Charakteristische Symptome: – Quälende Gefühlsstörungen in den Beinen und allenfalls in den Armen – Bewegungsunruhe und Bewegungsdrang der Gliedmassen – Unwillkürliche Bewegungen der Beine und Arme – Auftreten oder Verstärkung der Beschwerden in Ruhe sowie Abnahme der Symptome
– Verstärkung der Beschwerden am Abend und in der NachtWeitere mögliche Symptome:– Schlafstörungen und Tagesschläfrigkeit– Periodische Bewegungen der Beine und Arme im Schlaf– Verstärkung der Symptome mit zunehmendem Alter
Fachärztin FMH für Allgemeinmedizin
IBEW NECA Sound and Communications Trust Fund Health Reimbursement Account (HRA): What’s Eligible? The IRS defines eligible health care expenses as amounts paid for the diagnosis, cure, mitigation or treatment of a disease, and for treatments affecting any part or function of the body. The expenses must be primarily to alleviate a physical or mental condition or illness. This list is not
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