Fachkonferenzen Kunstausstellung Emotion und Expression – Künstler begegnen dem Ersten Weltkrieg
Kooperation mit den Schulen Literatur, Deutsch
Ernst Barlach war nicht nur bildender Künstler – er hat auch ein umfangreiches literarisches Werk hervor-gebracht, zum Beispiel das Drama „Die Sündflut“, dessen Inhalt (Die Frage nach dem Ursprung des Bösen und die Verantwortung dafür) grafisch im Holzschnittzyklus „Die Wandlungen Gottes“, der in der Ausstel-lung enthalten ist, bewegt wird. Barlach stellt viele provozierende Fragen an Gott: So fragt eine Gestalt
(Calan) im Drama: „Wenn meine Bosheit nicht aus seiner (Gottes) Bosheit kam, woher keimt also meine Bosheit?“ Noah, die Hauptfigur des Dramas, ist überzeugt davon, dass alles, was Gott „zulässt“ auch sein Wille sei. Sein Gegenspieler Calan stellt diese allzu einfache Sicht der Dinge in Frage. „Noah, warum willst du leben, wenn alle anderen sterben - denn sie sterben unschuldig, da es Gottes Schuld ist, dass sie
schuldig werden.“ Die Ausstellung enthält außerdem Gedichte, z.B. Morgensterns „Brüder“, in dem der Dichter auffordert: Liebt das Böse gut! Was man mit Schülern machen kann: -
Ausgehend von Morgensterns Gedicht aktuelle Lyrik zum Thema Frieden und Gerechtigkeit su-chen und präsentieren
Eigene Texte zur obigen Thematik oder zu ausgewählten Motiven der Ausstellung verfassen
- aus den Dramen Barlachs - aus Barlachs Tagebuch „Ein selbsterzähltes Leben“ - aus den Tagebuch von Käthe Kollwitz - Schützengrabengedichte
Sie haben vielleicht noch ganz andere Ideen! Wir sind gespannt darauf! Die Dramen Barlachs, seine Biographie und das Tagebuch von Käthe Kollwitz kann bei der Galerie Trau- disch-Schröter erworben oder ausgeliehen werden!
Geschichte Die Grafiken spiegeln die Emotionen der Künstler hinsichtlich des Krieges und motivieren
auf diese Weise sich mit dem Thema Krieg auseinanderzusetzen. Was man mit Schülern machen kann:
Ein Panorama zur Entstehung des ersten Weltkrieges anfertigen
In der Familiengeschichte forschen. „Geschichten über Krieg, Flucht, Vertreibung“
Albumrecherche 1. Weltkrieg; Zeitzeugeninterviews bezogen auf den 2. Weltkrieg
Recherche zum Kriegerdenkmal Wiehl: Welche Gesichter und Geschichten ver-
bergen sich hinter den Namen? Sie haben vielleicht noch ganz andere Ideen! Wir sind gespannt darauf!
Die Ausstellung umfasst Grafiken der Künstler der Berliner Sezession und dokumentiert die Entwicklung von weichen Lithographien (zu Beginn des Krieges) bis hin zum harten, kontrastreichen kantigen Holz-schnitt (gegen Ende und nach dem Ersten Weltkrieg)
Was man mit Schülern machen kann: -
Praktische Arbeiten zur Thematik (Krieg und Frieden)
Auseinandersetzung mit expressionistischer Druckgrafik, Anfertigen von Holzschnitten
Lebensbilder zu beteiligen Künstlern gestalten
Panorama zur Entstehung des Expressionismus gestalten
Kunst-Aktion am Kriegerdenkmal Wiehl (z.B. Totenbretter gestalten) Eine solche Kunstaktion könnte z.B. auch am Volkstrauertag 2014 erfolgen. Die Stadt Wiehl ist immer interessiert daran Jugendliche in die Gedenkfeierlichkeiten einzubeziehen.
Die Ausstellung dokumentiert unterschiedliche Wege, wie man dem Krieg begegnen kann: Durch den
Rückzug auf die Innerlichkeit Durch die Hinwendung zur Natur Durch die Hinwendung zu Gott. Letzteres praktiziert Ernst Barlach. Sieben Grafiken aus der Ausstellung beziehen sich auf das Drama die
Sündflut, in dem die Theodizeefrage gestellt wird. In diesem Drama geht Barlach anhand der allseits be-kannten und scheinbar vertrauten biblischen Geschichte von der Sintflut der Frage nach dem Ursprung des Bösen nach. So fragt eine Gestalt (Calan) im Drama: „Wenn meine Bosheit nicht aus seiner (Gottes) Bos-
heit kam, woher keimt also meine Bosheit?“ Noah, die Hauptfigur des Dramas, ist über-
zeugt davon, dass alles, was Gott „zulässt“ auch sein Wille sei. Sein Gegenspieler Calan stellt diese allzu einfache Sicht der Dinge in Frage. „Noah, warum willst du leben, wenn alle anderen sterben - denn sie sterben unschuldig, da es Gottes Schuld ist, dass sie schuldig werden.“ War die Sintflut Gottes Wille? Ist das Böse Gottes Wille? Hat er das
Böse geschaffen? Wie kann er dann die Menschen, die ganze Kreatur dafür strafen, dass er sie so unvollkommen geschaffen hat? Das ist doch absurd! Das wäre ein grau-samer Gott, der seine Geschöpfe bestraft, obwohl sie unschuldig sind. Schüler finden sich oft in Barlachs bohrenden, kritischen Fragen wieder. Sein Zyklus „Die Wandlungen
Gottes“ oder auch Bilder wie „Dona nobis pacem“ oder „Selig sind die Barmherzigen“ eignen sich gut zum Einstieg in die Thematik verantwortungsvoll leben.
Was man mit Schülern machen kann: -
Gespräche mit Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges führen, z.B. unter dem Aspekt: „Was hat
Gedenkveranstaltung am Kriegerdenkmal im Wiehlpark gestalten
Sie haben vielleicht noch ganz andere Ideen! Wir sind gespannt darauf!
Musik Die Ausstellung dokumentiert zentrale Emotionen von Menschen. Liebe, Zärtlichkeit, Sehnsucht genauso wie Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung. Was man mit Schülern machen kann: -
Es wäre reizvoll Parallelen zu den in der Ausstellung gezeigten Arbeiten in musikalischen Werken nachzuspüren und das ein oder andere Chorlied oder Musikstück einzuüben und zu präsentieren.
Vielleicht lässt sich fachübergreifend arbeiten und die Schüler gehen in Resonanz zu Texten und
Bildern, die in Deutsch oder Kunst entstanden sind.
Sie haben vielleicht noch ganz andere Ideen! Wir sind gespannt darauf! Iris Traudisch, Wiehl
Fachbeitrag Dr. Möbius I. Teil Literaturverzeichnis ANDRIAN, E., GRENIER, D., ROUABHIA, M.: In vitro models of tissue penetration and destruction by Porphyromonas gingivalis. Infect Immun. 72, 4689-4698 (2004) BACHMANN, A.: Der Biofilm ist nur zu managen – die Entfernung ist nicht möglich und nicht sinnvoll. DZW 9, 28-29 (2005) FILOCHE, SK., ZHU, M., WU, CD.: In situ biofilm formati
Summary of the 7th annual NOREPOS workshop Hurdalsjøen, 20 - 21 September 2012 This year’s workshop was organized by the Oslo group and the venue was Hurdalsjøen Hotel and Conference Center in Akershus. Twenty-seven researchers from across Norway interested in epidemiologic osteoporosis research met for two days and discussed research results and future plans. Professor Karl Michaëlsson f